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Ausschreibung: Elektrotechnische Ausstattung - DE-Darmstadt
Elektrotechnische Ausstattung
Dokument Nr...: 532120-2022 (ID: 2022093009215196467)
Veröffentlicht: 30.09.2022
*
DE-Darmstadt: Elektrotechnische Ausstattung
2022/S 189/2022 532120
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung
GmbH
Postanschrift: Planckstraße 1
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 64291
Land: Deutschland
E-Mail: [6]proekf35@gsi.de
Telefon: +49 6159711998
Fax: +49 6159713983
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]http://www.gsi.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXS0YYEYR2N/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[9]https://satellite.dtvp.de/Satellite/notice/CXS0YYEYR2N
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Großforschungseinrichtung
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Forschung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Schaltschränke zum Betrieb der SIS100 Magnetschutz-Elektronik
Referenznummer der Bekanntmachung: 35/50089347
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
31730000 Elektrotechnische Ausstattung
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Beschafft werden "Quench-Detektor-Schaltschränke". Die Schränke mit
ihrer Elektronik dienen der Überwachung der supraleitenden Magnete.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:
GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH Planckstraße 1 64291
Darmstadt
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Beschafft werden 55 Quench-Detektor-Schaltschränke, in denen die ca.
1250 vorhandenen Quench-Detektions-Elektronikeinheiten SIS100
integriert und mit der notwendigen Versorgungs- und Steuerinfrastruktur
ausgestattet werden sollen.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 26
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Einzureichende Unterlagen:
Teilnahmeantrag: - Allgemeine Erklärung der erklärenden Person im Sinne
von § 126b BGB. Wird im Teilnahmeantrag nicht die Person des
Erklärenden genannt, gilt der Teilnahmeantrag als nicht abgegeben.
- Eigenerklärung zur Eignung nach §§ 123, 124 GWB (mit dem
Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung,
dass die Kenntnis nach §§ 123, 124 GWB unrichtig ist und die dort
genannten Fälle nicht vorliegen - GSI Formblatt
- Unternehmensdarstellung (mit dem Teilnahmeantrag mittels
Eigenerklärung vorzulegen): mit Angabe der auf dem GSI Formblatt
abgefragten Daten, wie z.B. Anzahl der Mitarbeiter in den letzten drei
Jahren, etc.
Hinweis:
Wird eines der geforderten Formblätter nicht form- bzw. fristgerecht
eingereicht, kann dies zum Ausschluss des Teilnahmeantrages führen.
Fehlende oder unvollständige Dokumente können durch die Vergabestelle
nachgefordert werden; die Bewerber können sich aber nicht darauf
verlassen, dass eine Nachforderung erfolgt.
Am Ende fehlende Nachweise führen zum Ausschluss.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Einzureichende Unterlagen:
- Angaben zu Gesamtumsatz und auftragsbezogenem Umsatz (mit dem
Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Erklärung über den
Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz bezüglich der besonderen
Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die
letzten 3 Geschäftsjahre - auf dem GSI Formblatt
Unternehmensdarstellung
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Sind im Rahmen eines abzuschließenden Vertrages Vorleistungen
erforderlich (Anzahlungen), werden diese nur gegen Vorlage einer
unbefristeten, selbstschuldnerischen Bankbürgschaft gezahlt.
Die GSI GmbH nimmt grundsätzlich nur Bürgschaften an, die die folgenden
Mindestbedingungen einhalten:
- Selbstschuldnerische Bürgschaften unter Verzicht auf die Einrede des
§§ 770, 771 BGB
- ausschließlich Bürgschaften nach deutschem Recht
- unwiderrufliche Bürgschaften
- kostenlos für die GSI GmbH
- ausgestellt von einer namhaften internationalen, bevorzugt
europäischen Bank
- in der Regel unbefristet bzw. eine Frist, die an das Datum des
Eigentumsübergangs gebunden ist
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Einzureichende Unterlagen:
- Beschreibung von Referenzprojekten (mit dem Teilnahmeantrag mittels
Eigenerklärung vorzulegen): Beschreibung von drei vergleichbaren
Referenzprojekten, mit Angabe der auf dem Formblatt abgefragten
Projektdaten.
Mindestanforderungen:
- 1) Erfahrung in der Projektierung von Schaltschränken inklusive
Elekt-roplanung und Schaltschrankentwurf mit Industriestandards
entspre-chenden Entwicklungswerkzeugen sowie Projektdokumentation.
- 2) Erfahrung in der Bewertung und Realisierung von
Schaltschrankde-signs nach nationalen und internationalen Vorschriften.
- 3) Erfahrung in Vorbereitung und Durchführung der
Schaltschrankfer-tigung mit einer qualitätsorientierten Prozesskette
sowie professio-nellen Werkzeugen und ausgebildeten Fachkräften.
- 4) Erfahrung in Prüfmethoden für Schaltschränke und Verdrahtung (z.B.
visuell, mechanisch, elektrisch, softwaregestützt, Funktion,
Si-cherheit, Konformität) sowie Testdokumentation.
- 5) Erfahrung in der Kabelkonfektion sowie der Beschriftung von
Lei-tungen und Bauteilen oder qualitativ hochwertiger Unterlieferant.
- 6) Erfahrung in der mechanischen Bearbeitung bzw. Anpassung von
Schaltschrankelementen oder qualitativ hochwertiger Unterlieferant.
Formblatt "Nachweis der Leistungsfähigkeit und Fachkunde":
- Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 (oder vergleichbare
Zertifizierung) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung
vorzulegen)
- Ein Design-Review und später auch eine elektrische Erstprüfung jedes
Schaltschranks nach den Regeln der DIN EN 60204-1 mit offizieller
Protokollierung wird gefordert. Für diese Aufgabe muss speziell
ausgebildetes Personal und Gerät vorhanden sein.
- Die Durchführung einer Risikobeurteilung nach DIN EN ISO 12100 mit
Erstellung einer Bedienungsanleitung bzw. Benutzerinformation für die
Schaltschränke wird gefordert. Für diese Aufgabe muss ausgebildetes
Personal vorhanden sein.
- Das GSI-Schaltschrankdesign und entsprechende Produktionsdaten
basieren derzeit auf der Software EPLAN Electric P8, Version 2.9 SP1
Update 10. Diese müssen verarbeitet werden können und GSI auch wieder
modifizierte Designfiles kompatibel in diesem Format zurückgeschickt
werden können.
- Es müssen Auszüge der Designdaten, z.B. Schaltpläne oder Stücklisten,
als pdf-files geliefert werden, die bei GSI auch ohne EPLAN lesbar sein
müssen.
Wird eines der geforderten Formblätter nicht form- bzw. fristgerecht
eingereicht, kann dies zum Ausschluss des Teilnahmeantrages führen.
Fehlende oder unvollständige Dokumente können durch die Vergabestelle
nachgefordert werden; die Bewerber können sich aber nicht darauf
verlassen, dass eine Nachforderung erfolgt.
Am Ende fehlende Nachweise führen zum Ausschluss.
Alle vorgesehenen Nachunternehmer sind mit Angebotsabgabe zu benennen.
Jeder vorgesehene Nachunternehmer muss mit Angebotsabgabe dieselben
Eignungsnachweise wie der Hauptunternehmer einreichen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
siehe Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen, siehe oben.
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Einzureichende Unterlagen:
- Mindestlohngesetz - MiLoG (mit dem Teilnahmeantrag mittels
Eigenerklärung vorzulegen): Erklärung gemäß § 19 Abs. 3 des Gesetzes
zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (Mindestlohngesetz - MiLoG)
- Erklärung zur Verordnung (EU) 833/2014
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 27/10/2022
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 02/11/2022
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch, Englisch
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Die Vergabeunterlagen werden elektronisch auf [10]www.dtvp.de
bereitgestellt und können dort nach einer kostenlosen Registrierung
heruntergeladen werden.
Die Vergabestelle akzeptiert folgende Arten der Angebotsabgabe:
- Elektronisch in Textform
Die Übermittlung der Teilnahmeanträge sowie Angebote (nach Aufforderung
durch die Vergabestelle) in elektronischer Form erfolgt fristgerecht
über den Vergabemarktplatz DTVP (Deutsches Vergabeportal) über das
Bietertool.
URL: [11]http://www.dtvp.de/Center/
Zur Wahrung der Textform gemäß § 126 b BGB bei Angebotsabgabe müssen
die Bieter nachfolgende Angaben machen:
- Bei natürlichen Personen ist der vollständige Name zu nennen (§12
BGB).
- Bei juristischen Personen und Handelsgesellschaften (§ 17 BGB) ist
der Firmenname zu nennen und die Rechtsform. Darüber hinaus ist der
vollständige Name des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin zu nennen, der/die
für die Firma das Angebot abgibt. Das Einfügen eines Firmenlogos reicht
nicht aus.
- Bei Bietergemeinschaften sind für jeden einzelnen Bieter die
vorstehenden Angaben zu machen.
Zu beachten ist, dass die Textform des § 126 b BGB im Vergaberecht nur
eingehalten ist, wenn die Teilnahmeanträge/ Angebote verschlüsselt
übermittelt werden. Eine E-Mail genügt nicht!
Bei fehlerhaften / unvollständigen Angaben, welche die Textform gem. §
126 b BGB verletzen, werden die Teilnahmeanträge /Angebote
ausgeschlossen.
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Hinweis:
Wird eines der geforderten Formblätter nicht form- bzw. fristgerecht
eingereicht, kann dies zum Ausschluss des Angebotes führen.
Fehlende oder unvollständige Dokumente können durch die Vergabestelle
nachgefordert werden; die Bewerber können sich aber nicht darauf
verlassen, dass eine Nachforderung erfolgt. Am Ende fehlende Nachweise
führen zum Ausschluss.
Die einzureichenden Unterlagen werden automatisch an den dafür
vorgesehenen Stellen bekanntgegeben.
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GSI wird die Erstangebote anhand der Zuschlagskriterien (s.u.)
bewerten. GSI behält sich eine Abschichtung im Laufe der Verhandlung
vor, ggf. mit Verhandlung in mehreren Runden.
Am Ende der Verhandlungsrunden werden die Bieter, mit denen GSI
verhandelt hat, einheitlich zur Abgabe finaler Angebote aufgefordert.
GSI wird diese finalen Angebote anhand der festgelegten
Zuschlagskriterien nochmals bewerten und über den Zuschlag entscheiden.
Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot erteilt. Die zur
Wertung zugelassenen Angebote werden anhand im Dokument CSX 42 -
Angebotswertungsmethoden und -kriterien genannten Zuschlagskriterien
mit der entsprechend angegebenen Gewichtung gewertet.
Unter Beachtung der allgemeinen Grundsätze der Gleichbehandlung und
Transparenz hat der Auftraggeber folgende Zuschlagskriterien
festgelegt:
Preis: 40%
Kriterien: 60%
Die Kriterien sind im Einzelnen:
Produktionssteuerung und Fertigungsprozess: 30%
Qualitätssicherung: 30%
Lieferplan und Logistik: 25%
Qualität und Präsentation der Angebotsunterlagen: 15%
Die Öffnung der Teilnahmeanträge und Angebote erfolgt gemäß § 55 VgV.
"Akzeptiert wird das X-Rechnungsformat mit zusätzlicher Übersendung der
Rechnung als -pdf-."
Bekanntmachungs-ID: CXS0YYEYR2N
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes
Postanschrift: Villemomblerstr. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Die zuständige Nachprüfungsbehörde ist die
Vergabekammer des Bundes
Villemombler Straße 76
53123 Bonn
Tel.: 0228 9499-0
Fax: 0228 9499-163
E-Mail: [12]vk@bundeskartellamt.bund.de
Internet:
[13]http://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdten/DE/Vergabekam
mern.html
Der Bewerber /Bieter wird aufgefordert, die Teile seines Angebots, die
ein Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis beinhalten, deutlich zu
kennzeichnen. Geschieht dies nicht, kann die Vergabekammer im Falle
eines Nachprüfungsverfahrens gegebenenfalls von einer Zustimmung auf
Einsicht in seine Unterlagen ausgehen (§165 Abs. 3 GWB). Die GSI ist
als Vergabestelle bei der Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens dazu
verpflichtet, die Vergabeakten der Vergabekammer sofort zur Verfügung
zu stellen (§ 163 Abs. 2 Satz 3 GWB).
Bieter haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieterschützenden
Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem Auftraggeber (§ 97
Abs. 6 GWB). Sieht sich ein am Auftrag interessierter Bieter durch
Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist
der Verstoß innerhalb von zehn Kalendertagen bei der GSI zu rügen (§
160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB).
Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen
erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung
genannten Frist zur Abgabe der Angebote gegenüber der GSI geltend
gemacht werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 - 3 GWB).
Teilt die GSI dem Bieter mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so
besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der
Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der o.g. Vergabekammer zu
stellen (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden
sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 GWB darüber informiert. Ein
Vertrag darf erst 15 Kalendertrage nach Absendung dieser Information
durch die GSI geschlossen werden. Bei Übermittlung per Fax oder auf
elektronischem Wege beträgt diese Frist zehn Kalendertage. Sie beginnt
am Tag nach Absendung der Information durch die GSI. Nach Ablauf dieser
Frist ist ein Zuschlag möglich, auch wenn eine Frist nach § 160 Abs. 3
GWB noch nicht verstrichen sein sollte. Ein Nachprüfungsantrag müsste
daher zur Verhinderung eines Zuschlags vor Ablauf der Frist nach § 134
GWB der GSI durch die Vergabekammer zugestellt worden sein.
Die Unwirksamkeit einer Beauftragung kann gemäß § 135 Abs. 1 und 2 GWB
nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb
von 30 Kalendertagen ab Information über den Vertragsabschluss, je-doch
nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht
worden ist. Hat der Auftraggeber die Vergabe im Amtsblatt der
Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung
der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der
Bekanntmachung der Vergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
Informationen gemäß Art. 13 DSGVO zur Verarbeitung Ihrer
personenbezogenen Daten im Rahmen unserer Geschäftsbeziehung erhalten
Sie unter:
[14]www.gsi.de/datenschutzhinweise
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes
Postanschrift: Villemomblerstr. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
26/09/2022
References
6. mailto:proekf35@gsi.de?subject=TED
7. http://www.gsi.de/
8. https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXS0YYEYR2N/documents
9. https://satellite.dtvp.de/Satellite/notice/CXS0YYEYR2N
10. http://www.dtvp.de/
11. http://www.dtvp.de/Center/
12. mailto:vk@bundeskartellamt.bund.de?subject=TED
13. http://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdten/DE/Vergabekammern.html
14. http://www.gsi.de/datenschutzhinweise
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