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Ausschreibung: Dienstleistungen von Ingenieurbüros - DE-Berlin
Dienstleistungen von Ingenieurbüros
Dokument Nr...: 529950-2022 (ID: 2022092809130593909)
Veröffentlicht: 28.09.2022
*
DE-Berlin: Dienstleistungen von Ingenieurbüros
2022/S 187/2022 529950
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Postanschrift: Schumannstraße 8
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10117
Land: Deutschland
E-Mail: [6]vergabe@szsp.de
Telefon: +49 308647390
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]https://www.deutsche-evergabe.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/9AAAADA0-8
FB2-459E-9DBB-B4B205A64777
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung: Dr. Szamatolski Schrickel Planungsgesellschaft
mbH
Postanschrift: Gustav-Meyer-Allee 25 (Haus 26A)
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 13355
Land: Deutschland
E-Mail: [9]vergabe@szsp.de
Telefon: +49 308647390
Fax: +49 00000000
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [10]https://www.deutsche-evergabe.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[11]https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/9AAAADA0-
8FB2-459E-9DBB-B4B205A64777
Im Rahmen der elektronischen Kommunikation ist die Verwendung von
Instrumenten und Vorrichtungen erforderlich, die nicht allgemein
verfügbar sind. Ein uneingeschränkter und vollständiger direkter Zugang
zu diesen Instrumenten und Vorrichtungen ist gebührenfrei möglich
unter: [12]https://www.deutsche-evergabe.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: STIFTUNG
I.5)Haupttätigkeit(en)
Bildung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Ingenieurleistungen der TGA für den Neubau eines Mehrzweckgebäudes in
der Karl-Marx-Allee, Berlin
Referenznummer der Bekanntmachung: KMA_TGA
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. (hbs) plant die Errichtung eines
zweigeschossigen Mehrzweckgebäudes mit Teilunterkellerung an der
Karl-Marx-Allee.
Das geplante Gebäude ist Bestandteil eines durch den Bezirk
Berlin-Mitte in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft
Berlin-Mitte mbH (WBM) durchgeführten städtebaulichen
Werkstattverfahrens zur Errichtung von Sechs Pavillons an der
Karl-Marx-Allee. Die hbs hat sich verpflichtet, die Ergebnisse des
Werkstattverfahrens bei der Realisierung umzusetzen.
Angesichts des vorschreitenden Klimawandels und der
Ressourcenverknappung soll das Gebäude ein beispielhafter,
nachhaltiger, ressourcen-positiver Neubau im Sinne des Bauens in
planetaren Grenzen sein. Dazu hat die Heinrich-Böll-Stiftung
Entwicklungsziele und Leitlinien für den weiteren Planungs- und
Bauprozess formuliert. Von der Haustechnik werden hier innovative
Lösungen und integrierte Planung erwartet, die diese Leitlinien
umsetzen.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Der Auftrag beinhaltet Leistungen der technischen Gebäudeausrüstung
(Anlagengruppen 1 8) in den Leistungsphasen (LPH) 2 bis 9 gemäß HOAI
§ 53 ff ganz oder teilweise sowie optional besondere Leistungen. Die
Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst werden die Stufen 1 und 2
vergeben. (LPH 2-4).
Die Baukosten (KG 200 600) betragen ca. 11,1 Mio. brutto. Das
Gebäude ist mit einer BGF von ca. 3.600 m² zu planen.
Im Ergebnis des Werkstattverfahrens des Bezirksamts Mitte in
Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft Mitte mbH (WBM) sind die
städtebauliche Einordnung, die Kubatur und die grundlegenden Prinzipien
der Fassadengestaltung der sechs Pavillons festgelegt worden.
Der Pavillon am Kino International soll ein beispielhafter,
nachhaltiger, ressourcen-positiver Neubau werden. Dazu hat die
Heinrich-Böll-Stiftung Leitlinien erarbeitet, die diesen Anspruch
skizzieren. Sie sind als Leitfaden für den weiteren Prozess der Planung
und Umsetzung zu verstehen.
- Der Pavillon soll mit hohem Vorfertigungsgrad, rückbaubar und
flexibel in Holzbauweise (Holzskelettbau) oder Hybridbauweise unter
Beachtung der denkmalschutzrechtlichen und städtebaulichen
Anforderungen errichtet werden.
- Der Pavillon wird aus lokalen, kreislaufgerechten Ressourcen
errichtet.
- Der Pavillon ist LowTech.
- Der Pavillon ist über Gebäudebegrünung klimaangepasst.
- Der Pavillon ist Teil von Wasserkreisläufen.
- Der Pavillon hinterfragt Standards, Komfort und Ausstattung.
Die im Gebäude zu schaffenden Komfortbedingungen sollen möglichst auf
natürlichem Weg ohne aktive Steuerung erreicht werden. Erst wenn dieses
nicht möglich ist, sollen technische Lösungen oder Anlagen zum Einsatz
kommen. Im Sinne der Robustheit soll ein komponentenarmes Gebäude
entwickelt werden. Aktuell geltende hohe Komfortanforderungen werden
vor dem Hintergrund des einfachen Bauens hinterfragt und der Aspekt
der Suffizienz bei der Konzeption und Umsetzung berücksichtigt.
Folgende Regeln sind in der Konzeption zu beachten:
1. Hinterfragen der Anforderungen an die Auslegungstemperaturen Winter
und Sommer
2. LowTech nicht NoTech = Einsatz von einfach zu steuernden Systemen
3. Nutzung von einem System zum Heizen und Kühlen statt mehrerer
Systeme zur optimalen Konditionierung, Minimierung der Heizlast in
Abwägung mit Minimierung der Flächeneffizienz durch Konstruktionsdicken
der Außenwände und Materialeinsatz
4. Grundsätzlich natürliche Lüftung als Vorzugslösung
(Grundrissgestaltung entsprechend der funktionalen Anforderungen)
5. Low-Tech Temperaturnutzung - Einsatz eines Konditionierungssystems
mit niedrigen Systemtemperaturen zum Heizen und hohen
Systemtemperaturen im Kühlfall; gleiches gilt für die Register der RLT
Anlagen
6. Implementierung nur eines Systems, welches neben der Heizfunktion
mit niedrigen Systemtemperaturen auch effizient zur Kühlung mit hohen
Vorlauftemperaturen im Kühlfall eingesetzt werden kann
7. Implementierung von Speichermassen in leichte Bauweisen z.B. aus
Lehm
8. Der Einsatz von Mess-, Steuer und Regelungssystemen sollte nur dort
erfolgen, wo dieser unbedingt für den Betrieb und die Nutzungsfähigkeit
des Gebäudes erforderlich ist. Grundsätzlich sind robuste und konstante
Regelstrategien zu implementieren
9. Es soll ein automatisiertes Monitoring mit minimierter Komplexität
soll erfolgen
Die Finanzierung des Vorhabens erfolgt zu 100 % aus Zuwendungsmitteln
des Bundes. Demzufolge sind die Richtlinien für die Durchführung von
Zuwendungsbaumaßnahmen (RZBau) sowie die Vorgaben des Vergabe- und
Vertragshandbuches für Baumaßnahmen des Bundes (VHB) in der jeweiligen
aktuellen Fassung anzuwenden. Das Bundesamt für Bauwesen und
Raumordnung (BBR) als zuständige Bauverwaltung fungiert bei dem
Bauvorhaben als Fachaufsicht führende Ebene.
Fachplaner und ggf. Gutachter werden separat beauftragt.
Die Planungs- und Arbeitssprache ist deutsch.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Projektorganisation, Organisation der
Zusammenarbeit mit den fachlich Beteiligten und dem AG, Präsenz vor Ort
während der Leistungserbringung / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Projektteam, Qualifikation und Erfahrung des
mit der Auftragsausführung betrauten Personals bezogen auf das konkrete
Projekt / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Darst. Herangehensweise Projektumsetzung
unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen (z.B. nachhaltiges
Bauen, Low Tech, Innovation) anhand vergleichbarer Projekte ähnlicher
Aufgabenstellung / Gewichtung: 30
Qualitätskriterium - Name: Darst. der Maßnahmen zur Qualitätssicherung,
Vorgesehene Instrumente zur Einhaltung Kosten, Qualitäten, Termine,
Darstellung Änderungs- und Nachtragsmanagement / Gewichtung: 15
Qualitätskriterium - Name: Methodenkompetenz der Präsentation /
Gewichtung: 5
Kostenkriterium - Name: Angebot für die Gesamtleistung der
Ingenieurleistungen einschl. Zuschläge, besonderer Leistungen /
Gewichtung: 20
Kostenkriterium - Name: Stundensätze / Gewichtung: 5
Kostenkriterium - Name: Pauschalangebot / Preisstabilität / Gewichtung:
5
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 03/03/2023
Ende: 16/10/2026
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 4
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die
Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde
gelegten Kriterien zu hoch, wird die Auswahl unter den verbleibenden
Bewerbern durch Los getroffen.
In der Summe werden für die objektiven Kriterien max. 88 Pkt vergeben:
1. Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (bis zu 7 Pkt)
1.1 (7 Pkt) Teilnahmeantrag mit einem mittleren jährlichen Umsatz für
entsprechende Dienstleistungen (Technische Gebäudeausrüstung im Neubau)
der letzten 3 Jahre (2019/2020/2021) in Höhe von mindestens 250.000 EUR
(netto)
1 Punkt bei Umsatz >= 150.000 bis 249.999 , 3 Punkte bei Umsatz >=
250.000 bis 399.999 , 5 Punkte bei Umsatz >= 400.000 bis 599.999 ,
7 Punkte bei Umsatz >= 600.000
2. Angaben zur Mitarbeiterstruktur (bis zu 7 Pkt)
2.1 (7 Pkt) In der Summe der Angaben aller zum Teilnahmeantrag
gehörenden Bewerber werden im Mittel der letzten 3 Jahre mindestens 2
Ingenieure nachgewiesen. Davon werden mindestens 50 % der Ingenieure
nachgewiesen, die seit mindestens 2 Jahren im jeweiligen Unternehmen
angestellt sind oder dieses leiten. Wenigstens dürfen es aber 2
Ingenieure sein, die seit mindestens 2 Jahren im jeweiligen Unternehmen
angestellt sind oder dieses leiten.
2-3 Ingenieure = 1 Punkt, 4-5 Ingenieure = 3 Punkte, 6-9 Ingenieure = 5
Punkte, >= 10 Ingenieure = 7 Punkte
3. Angaben zu den Referenzprojekten (max. 74 Pkt)
Jedes der zwei Referenzprojekte wird mit bis zu 37 Pkt. bewertet. Ein
Referenzprojekt wird nur gewertet, wenn alle in Ziff. III.1.3 Nr. 2
aufgeführten Bedingungen a-f erfüllt sind.
3.1 (4 Pkt) Die Bauwerkskosten (brutto) nach DIN 276 KG 200-600
betragen mindestens 7 Mio. EUR.
3.2 (4 Pkt) Es wurden die Anlagengruppen 1-8 in den Leistungsphasen
2-8 erbracht (je Anlagengruppe mit vollständig erbrachten
Leistungsphasen 0,5 Punkte).
3.3 (5 Pkt) Es wurde ein gemeinsames System für Heizung und Kühlung
entwickelt und eingebaut.
3.4 (5 Pkt) Es wurde die RZBau sowie die VHB oder ein vergleichbares
Regelwerk angewendet.
3.5 (5 Pkt) Das Referenzprojekt wurde mit innovativer
klimaangepasster und wasserkreislaufgerechter Bauweise errichtet.
3.6 (5 Pkt) Bei dem Referenzprojekt stand nachhaltiges Bauen im Fokus
und wurde dokumentiert (z.B. in Anlehnung an DGNB, BNB).
3.7 (4 Pkt) Der Hauptbearbeiter oder der stellvertretende Bearbeiter,
der als vorgesehener Leistungserbringer benannt wurde, war maßgeblich,
d.h. als Hauptbearbeiter oder stellvertretende Bearbeiter am
Referenzprojekt tätig.
3.8 (5 Pkt) Es handelt sich um ein Gebäude mit multifunktionaler
Nutzung (Büro-, Besprechung-Veranstaltungs-, Bibliotheks-, Medienräume
o.ä.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Es ist beabsichtigt, die Leistungsphasen 2 bis 9 gemäß HOAI § 53 ff
ganz oder teilweise zu vergeben. Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Nach Beauftragung der Leistungsphasen 2 bis 4 werden die
Leistungsphasen 5 bis 9 optional ganz oder teilweise beauftragt. Ein
Rechtsanspruch auf die Beauftragung besteht nicht.
Es sind weitere besondere und zusätzliche Leistungen optional zu
übernehmen, unter anderem:
- Erstellen des technischen Teils eines Raumbuches
- Nachweise, insbesondere technischer, konstruktiver und
bauphysikalischer Art für die Erlangung behördlicher Zustimmungen im
Einzelfall
- Prüfen und Anerkennen von Schalplänen des Tragwerksplaners auf
Übereinstimmung mit der Schlitz- und Durchbruchsplanung,
Leerrohrplanung mit besonderem Aufwand (zum Beispiel bei Sichtbeton
oder Fertigteilen)
- Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungspflicht
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Der vom Auftraggeber bereitgestellte Bewerbungsbogen und die
Eigenerklärung zur Eignung (124 LD) sind vollständig ausgefüllt
einzureichen, ebenso wie die Erklärung über das Nichtvorliegen von
Ausschlussgründen gemäß EU-VO 2022/576 (Russland-Sanktionen).
Sofern ein Unternehmen den Auftrag nicht alleine ausführen kann, d. h.
eine Bewerber-/Bietergemeinschaft bildet, Unterauftragsverhältnisse
oder Eignungsleihe erforderlich sind, sind Bewerbungsbogen und die
Eigenerklärung zur Eignung mehrfach (wie im Weiteren ausgeführt)
auszufüllen.
Bewerber-/Bietergemeinschaften:
Bewerbergemeinschaften haben jeweils die Mitglieder sowie eines ihrer
Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für den Abschluss der
Durchführung des Vertrages zu benennen. Dies erfolgt durch die Abgabe
der im Bewerbungsbogen verlangten Angaben. Nimmt der
Wirtschaftsteilnehmer gemeinsam mit anderen am Vergabeverfahren teil,
trägt dieser dafür Sorge, dass die sonstigen Beteiligten einen
separaten Bewerbungsbogen und die Eigenerklärung zur Eignung
vorlegen.
Nachunternehmer (Unterauftragnehmer mit Eignungsleihe):
Bei Unterauftragnehmern mit Eignungsleihe sind pro Unternehmen ein
separater Bewerbungsbogen und die Eigenerklärung zur Eignung
einzureichen; von den eignungsleihenden Nachunternehmern jedoch nur
beschränkt auf diejenigen Angaben, auf die sich die Eignungsleihe
bezieht sowie das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen.
Nachunternehmer (Unterauftragnehmer ohne Eignungsleihe):
Wenn das beteiligte Unternehmen einen
Nachunternehmer/Unterauftragnehmer ohne Eignungsleihe einsetzen will,
sind Angaben zum Nachunternehmereinsatz und zum Nichtvorliegen von
Ausschlussgründen bei dem Nachunternehmer erst mit dem Angebot im
Rahmen der Angebots- und Verhandlungsphase vorzulegen.
Bewerbungsbogen: Verringerung der Zahl geeigneter Bewerber:
Hier muss der Bewerber Erklärungen zu den in der Auftragsbekanntmachung
genannten Auswahlkriterien/
Vorschriften/Mindeststandards Stellung nehmen.
Die Nichteinhaltung von Mindeststandards führt zum Ausschluss am
weiteren Verfahren!
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
[1] Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Absatz
(1) Nr. 3 und (4) Nr. 2 VgV:
Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Erklärung zu einer gültigen
Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens
3.000.000 EUR für Personen- und 3.000.000 EUR sonstige Schäden:
Sachschäden und Vermögensschäden je Schadensereignis beizubringen. Die
Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres
muss mindestens die 2-fache Deckungssumme betragen.
Vor Zulassung zum Verhandlungsverfahren ist der Nachweis der
Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen durch
Vorlage des Versicherungsscheines auf Anforderung beizubringen. Der
Nachweis gilt auch als erbracht, wenn eine Eigenerklärung im
Bewerbungsbogen oder eine Erklärung des Versicherungsunternehmens
vorgelegt wird, mit der sie den Abschluss der geforderten
Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert.
Vor Vertragsschluss muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht
werden. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt
erhalten bleiben.
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft bzw. von Nachunternehmern mit
Eignungsleihe ist von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft bzw.
Nachunternehmer mit Eignungsleihe eine Versicherung zu den o.g.
Bedingungen nachzuweisen, bzw. eine entsprechende Absichtserklärung
eines Versicherers beizubringen.
[2.] Angaben zum Jahresumsatz nach § 45 Absatz 1 Nr. 1 und 4 VgV: gemäß
objektiven Kriterien unter II.2.9.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
[3.] Angaben zur personellen Ausstattung (§ 46 Absatz 3 Nr. 8 VgV) des
Bewerbers gemäß objektiven Kriterien unter II.2.9.
[4.] Referenzen nach § 46 Absatz 3 Nr. 1 VgV: Projektbezeichnung,
Bearbeitungsumfang, Erbringungszeitpunkt, Abschluss der Leistungen,
Bauwerkskosten nach DIN 276, gemäß objektiven Kriterien unter II.2.9.
Es werden insgesamt nur so viele Punkte vergeben, wie mit zwei
Referenzen maximal erzielbar wären. Die Bewertung eines
Referenzprojektes erfolgt nur, wenn alle Bedingungen a) bis e) erfüllt
sind:
a) Die Leistungen müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein (d. h.
eigenverantwortlich erbracht) und dürfen keine
Nachunternehmerleistungen sein. (Bei Bewerbungen mit Eignungsleihe
eines Unterauftragnehmers sind entsprechend mehr Bewerbungsbögen mit
den jeweils erbrachten Leistungen auszufüllen.)
b) Die Referenz muss vom sich bewerbenden Büro oder dessen
Rechtsvorgänger selbst bearbeitet worden sein oder es kann oder von
einem leitenden Mitarbeiter des bewerbenden Büros in leitender Funktion
bei einem anderen Büro bearbeitet worden sein.
c) Referenzen von Projektmitarbeitenden, die diese für andere Büros
bearbeitet haben, dürfen mit Ausnahme der Regelung für leitende
Mitarbeiter in Bst. b) nicht angegeben werden.
d) Die Leistungen müssen abgeschlossen sein und dürfen max. 5 Jahre
zurückliegen, d. h. die Übergabe an den Bauherrn (Abschluss LPH 8 gem.
§ 34 HOAI) muss bereits erfolgt sein und darf max. 5 Jahre zurückliegen
(Stichtag: Tag vor der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung). Der
Beginn der Bearbeitung kann vor dem 5-Jahreszeitraum gelegen haben.
e) In der Summe der Referenzen müssen die Leistungsphasen 2-8 gem. § 55
HOAI in den Anlagengruppen 1 bis 8 erfüllt worden sein.
Bewertet wird eine Referenz nach den unter Ziff. II.2.9) genannten
Kriterien/Unterkriterien.
Es dürfen max. 2 Projektmitarbeiter, max. 2 Referenzen vorgestellt
werden. Somit bleiben bei Bewerbergemeinschaften (BG) und/oder
Nachunternehmern (NU) ggf. in den einzelnen Bewerbungsbögen jeweils
Felder frei.
Die Teilnahmeanträge werden zunächst ausschließlich anhand der
eingereichten Eigenerklärung und des Bewerbungsbogens gewertet. Vor
Zulassung zum Verhandlungsverfahren sind auf Anforderung gem. § 50 Abs.
2 VgV ggf. folgende Unterlagen innerhalb von 5 Werktagen vorzulegen:
- Versicherungsnachweis / Erklärung des Versicherungsgebers
- Kopie des Studiennachweises oder der Berufszulassung des im
Bewerbungsbogen genannten Hauptbearbeiters und stellvertretenden
Bearbeiters
Diese Unterlagen sind aus Datenschutzgründen nur auf Anforderung
einzureichen.
Das Nichtvorliegen der genannten Unterlagen innerhalb der genannten
Frist auf Anforderung führt zum Ausschluss.
Über die geforderten Unterlagen hinausgehende Unterlagen sind nicht
erforderlich bzw. werden nicht gewertet, sofern sie nicht noch
angefordert werden.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Grundlage der Beauftragung der Leistungen, der Auftragsbearbeitung sind
die Vorgaben des Vergabe- und Vertragshandbuches für Baumaßnahmen des
Bundes (VHB) sowie die Richtlinien für die Durchführung von
Zuwendungsbaumaßnahmen (RZBau).
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf
der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne
Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 25/10/2022
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 22/11/2022
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/03/2023
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
1. Teilnahmeanträge sind zwingend unter Benutzung der zur Verfügung
gestellten Unterlagen einzureichen. Der Bewerbungsbogen und die
Eigenerklärung (124 LD) sind vollständig ausgefüllt einzureichen.
2. Die verfahrensrelevanten Unterlagen sind kostenlos abrufbar unter:
[13]https://www.deutsche-evergabe.de/Dashboards/Dashboard_off (Mit
Hilfe der Suchmaske das Vergabeverfahren Karl-Marx-Allee öffnen).
3. Bei Nichtregistrierung auf der Vergabeplattform liegt es in der
Verantwortung des Bewerbers, sich Informationen zu Rückfragen und
Änderungen einzuholen.
4. Die Einreichung von Teilnahmeanträgen und Angeboten ist
ausschließlich elektronisch in Textform über die dafür vorgesehene
Funktion auf der Vergabeplattform zulässig. Teilnahmeanträge und
Angebote, die auf einem anderen Weg (z.B. per E-Mail) eingereicht
werden, werden ausgeschlossen.
5. Die Umsätze des Bewerbers/der BG und der NU werden nur
berücksichtigt, wenn der jeweilige NU mit dem Teilnahmeantrag eine
Erklärung abgibt, dass er im Auftragsfall gemeinsam mit dem
Bewerber/der Bewerbergemeinschaft im Umfang der Eignungsleihe haften
wird.
6. Änderungen in den zur Verfügung gestellten Unterlagen sind
unzulässig.
7. Der Bewerbungsbogen und die Eigenerklärung müssen auf Deutsch
gestellt werden. Gleichwertige Nachweise/Erklärungen anderer
Herkunftsländer sind in beglaubigter deutscher Übersetzung zwingend
beizulegen.
8. Die Frist für Rückfragen im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs gemäß §
20 (3) Nr. 1 VgV ist in der Terminschiene auf der Vergabeplattform
angegeben.
9. Der Bieter (einschl. evtl. NU) darf keinen Eintrag im
Wettbewerbsregister des Bundes haben. Eine diesbezügliche Abfrage
erfolgt vor Zuschlagserteilung.
Für die Abfrage beim Wettbewerbsregister gemäß § 6, 7 Abs. 2
Wettbewerbsregistergesetz (WRegG) i.V.m. § 123, 124 GWB sind im
Auftragsfall personenbezogene Daten der verantwortlich handelnden
Personen (Geschäftsführer, gesetzliche Vertreter) zu benennen sowie die
Zustimmung dieser Personen zur Weiterleitung der erforderlichen Daten
an den öffentlichen Auftraggeber einzuholen. Ohne Einwilligung und
Zustimmung kann der Zuschlag nicht erteilt werden.
10. Mehrfachbeteiligungen, d.h. parallele Beteiligung einzelner
Mitglieder einer Bietergemeinschaft sind grundsätzlich unzulässig und
können zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffenen
Bietergemeinschaften im weiteren Verfahren führen. Die Bewerber haben
nachzuweisen, dass der Wettbewerb durch die Mehrfachbeteiligungen nicht
beeinträchtigt wird.
11. Mit Teilnahme an diesem Vergabeverfahren erklären Sie sich
einverstanden, dass sämtliche, auch personenbezogene, von Ihnen zur
Verfügung gestellte Daten im Rahmen des Vergabeverfahrens gespeichert
und verarbeitet werden. Sie erklären ferner, dass Ihnen die Zustimmung
hierzu von den betreffenden Personen vorliegt. Die Daten werden
ausschließlich für dieses Vergabeverfahren verwendet. Für weitere
Informationen zum Datenschutz wenden Sie sich an die in Ziff. I.1
genannte Kontaktstelle.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes, Bundeskartellamt
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [14]vk@bundeskartellamt.bund.de
Telefon: +49 22894990
Fax: +49 2289499163
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum
Ablauf der Frist zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im
Übrigen sind erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von
10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang
der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen,
bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen
Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Der Antrag ist unzulässig, sofern
eine der vorgenannten Fristen nicht eingehalten wird.
Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Abs. 1
GWB gegen die Informations- und Wartepflichten des § 134 GWB verstoßen
hat oder gemäß § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige
Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen
Union vergeben hat, ohne dass dies auf Grund eines Gesetzes gestattet
ist. Die Unwirksamkeit kann aber nur festgestellt werden, wenn sie im
Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der
Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen
Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als
sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der
Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union
bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung
der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen
Union (§ 135 Abs. 2 GWB).
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
23/09/2022
References
6. mailto:vergabe@szsp.de?subject=TED
7. https://www.deutsche-evergabe.de/
8. https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/9AAAADA0-8FB2-459E-9DBB-B4B205A64777
9. mailto:vergabe@szsp.de?subject=TED
10. https://www.deutsche-evergabe.de/
11. https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/9AAAADA0-8FB2-459E-9DBB-B4B205A64777
12. https://www.deutsche-evergabe.de/
13. https://www.deutsche-evergabe.de/Dashboards/Dashboard_off
14. mailto:vk@bundeskartellamt.bund.de?subject=TED
--------------------------------------------------------------------------------
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