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Ausschreibung: Dienstleistungen im Bereich Forschung und experimentelle Entwicklung - DE-Hamburg
Dienstleistungen im Bereich Forschung und experimentelle Entwicklung
Beratung im Bereich Forschung und Entwicklung
Beratung im Bereich Forschung
Beratung im Bereich Entwicklung
Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung
Dokument Nr...: 521622-2022 (ID: 2022092309391185107)
Veröffentlicht: 23.09.2022
*
  DE-Hamburg: Dienstleistungen im Bereich Forschung und experimentelle Entwicklung
   2022/S 184/2022 521622
   Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
   Dienstleistungen
   Rechtsgrundlage:
   Richtlinie 2014/24/EU
   Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
   I.1)Name und Adressen
   Offizielle Bezeichnung: Helmut-Schmidt-Universität/Universität der
   Bundeswehr Hamburg (HSU)
   Postanschrift: Holstenhofweg 85
   Ort: Hamburg
   NUTS-Code: DE600 Hamburg
   Postleitzahl: 22043
   Land: Deutschland
   Kontaktstelle(n): Dez II 3.3 / Technischer Einkauf
   E-Mail: [6]evergabe@hsu-hh.de
   Telefon: +49 4065412294
   Fax: +49 4065413348
   Internet-Adresse(n):
   Hauptadresse: [7]http://www.hsu-hh.de/
   I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
   Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde
   einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
   I.5)Haupttätigkeit(en)
   Andere Tätigkeit: Lehre und Forschung
   Abschnitt II: Gegenstand
   II.1)Umfang der Beschaffung
   II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
   Entwicklung eines UAS-Prototypen samt Steuerung für ein automatisiertes
   multivariantes Inspektionssystem für Infrastrukturbauwerke aus Stahl
   II.1.2)CPV-Code Hauptteil
   73100000 Dienstleistungen im Bereich Forschung und experimentelle
   Entwicklung
   II.1.3)Art des Auftrags
   Dienstleistungen
   II.1.4)Kurze Beschreibung:
   Die Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg
   (HSU) hat am 11. August 2020 gemeinsam mit der Universität der
   Bundeswehr München das neue "Zentrum für Digitalisierungs- und
   Technologieforschung der Bundeswehr" (kurz DTEC.Bw) gegründet.
   Mit dem DTEC.Bw-Projekt UT 7034 Zustandserfassung von
   Infrastrukturbauwerken aus Stahl mittels multivariater
   Inspektionssysteme und Drohnen" (MISDRO) verfolgt die HSU das Ziel,
   durch Digitalisierung und neue
   Technologien die Bauwerksprüfung von Stahltragewerken - wie Brücken,
   Tunnel und Wasserbauwerke - effizienter, sicherer und objektiver zu
   machen. Auftragsgegenstand ist die Entwicklung eines UAS-Prototypen
   samt Steuerung für ein automatisiertes multivariantes Inspektionssystem
   für Infrastrukturbauwerke aus Stahl.
   II.1.6)Angaben zu den Losen
   Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
   II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
   Wert ohne MwSt.: 303 000.00 EUR
   II.2)Beschreibung
   II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
   73200000 Beratung im Bereich Forschung und Entwicklung
   73210000 Beratung im Bereich Forschung
   73220000 Beratung im Bereich Entwicklung
   73000000 Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung
   II.2.3)Erfüllungsort
   NUTS-Code: DE600 Hamburg
   II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
   Im Projekt MISDRO verfolgt die HSU das Ziel, automatisierte
   multivariate Inspektionssysteme zur Bauwerksprüfung nutzbar zu machen
   und die dafür notwendigen technischen Voraussetzungen zu entwickeln.
   Das System soll aus einer Drohne mit verschiedener Sensorik bestehen
   sowie aus Algorithmen
   für den optimalen Flugpfad, die Zustandsanalyse auf Basis der
   Sensordaten und die Visualisierung mittels Weboberfläche. Durch ein
   neues automatisiertes multivariates Inspektionssystem, das neuartige
   bildgebende Sensorik zur Datenerfassung und KI-Algorithmen zu
   Zustandsanalyse umfasst, soll die Bauwerksprüfung von Stahltragwerken
   effizienter, sicherer und objektiver werden. Die Befliegung von
   Bauwerken mit unbemannten Luftfahrzeugsystemen (UAS) erfolgt bisher
   manuell durch Piloten; automatisierte Befliegungen gibt es noch nicht.
   Ferner beschränken sich bisherige Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
   auf optische Geräte; andere bildgebende Sensorik wird bislang nicht
   verwendet. Auch sind Infrastrukturbauwerke aus dem Baustoff Stahl- und
   Stahlverbund diesbezüglich unbeforscht.
   Ein weiteres bislang ungelöstes Problem ist, dass bei der Verwendung
   von KI zur Schadenserkennung eine hohe Bildauflösung notwendig ist.
   Wird der Schaden durch eine zu geringe Pixelzahl dargestellt, kann die
   üblich verwendete KI diesen nicht als solchen einordnen. Zudem ist die
   Verarbeitungsgeschwindigkeit nach wie vor eher gering, was wiederholte
   Befliegungen notwendig machen würde. Ziel des MISDRO-Projekts ist es,
   neben der Entwicklung eines UAS-Prototyps auch die KI-Algorithmen
   weiterzuentwickeln, um die Schadenserkennung bereits bei geringerer
   Auflösung zu ermöglichen und die Verarbeitungsgeschwindigkeit zu
   erhöhen. Die HSU beabsichtigt, das UAS mit einer
   Sensor-Daten-Fusionstechnik auszustatten. Im Laufe des Projekts ist von
   den Projektbeteiligten gemeinsam eine Gewichtung der unterschiedlichen
   Sensoren vorzunehmen. Die Praktikabilität der Sensoren soll durch
   Flugversuche untersucht werden. Im Anschluss daran sind sowohl bei
   Anleitung der KI als auch in Bezug auf die Entwicklung der Soft- und
   Hardware des UAS Anpassungen vorzunehmen.
   Der Auftragnehmer soll als Experte für Drohen und Sensorik an dem
   Projekt teilnehmen. Er muss folgende Leistungen im Rahmen des Projekts
   MISDRO erbringen:
    Bereitstellung eines UAS für Labor- und Feldtests mit einer Traglast
   von 1,5 kg, einer Flugzeit von mind. 15 Minuten, der Fähigkeit zum
   Einsatz bis Windgeschwindigkeiten von 3,6 m/s (2Bft) und eines Detect
   and Avoid System zur Kollisionsvermeidung;
    Sicherstellung, dass eine Hardware in the loop Simulation mit der
   Simulationssoftware GAZEBO möglich ist;
    Weiterentwicklung des UAS, insbesondere so, dass das UAS am Ende über
   eine Traglast von 3 kg und eine Flugzeit von 20 bis 30 Minuten verfügt
   und Bereitstellung eines entsprechenden UAS (finale Version);
    Bereitstellung einer geeigneten Steuerung für das UAS, die alle
   Funktionen beinhaltet, die einen sicheren vollautonomen Betrieb aus
   technischer Sicht erlauben, auf dem offenen Standard PX4 basiert und
   mit dem echtzeitfähigen Softwareframework ROS (robot operating system)
   und ROS2 kompatibel ist und in der Routinen für einen automatischen
   Fail-Safe integriert sind, die bei systemkritischen Hard- und
   Softwarefehlern sowie Kommunikationsverlust eine Notlandung
   ermöglichen, sowie die Sicherstellung der jederzeitigen Möglichkeit des
   manuellen Eingriffs.
    Sichere Auslegung der Kommunikation mit dem UAS, sowohl im Hinblick
   auf Security (Verhinderung von Datenmanipulation und Preisgabe von
   Informationen) als auch auf Safety (sicherheitskonforme
   Funktionalität/Vorhalten einer redundanten Kommunikation);
    Teilnahme an Flugversuchen im Freifeld im Zuge der Test- und
   Validierungsphase;
    Teilnahme an regelmäßigen Statustreffen und Telefonkonferenzen;
    Unterstützung beim Berichtswesen und Lieferung der entsprechenden
   Textbausteine über den Fortschritt der Forschungs- und
   Entwicklungsaufgaben.
   II.2.5)Zuschlagskriterien
   II.2.11)Angaben zu Optionen
   Optionen: nein
   II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
   Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
   das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
   II.2.14)Zusätzliche Angaben
   Abschnitt IV: Verfahren
   IV.1)Beschreibung
   IV.1.1)Verfahrensart
   Auftragsvergabe ohne vorherige Bekanntmachung eines Aufrufs zum
   Wettbewerb im Amtsblatt der Europäischen Union (für die unten
   aufgeführten Fälle)
     * Der Auftrag fällt nicht in den Anwendungsbereich der Richtlinie
   Erläuterung:
   Die HSU darf im Projekt mit der Emqopter GmbH (Emqopter)
   zusammenarbeiten, ohne zuvor ein wettbewerbliches Vergabeverfahren
   durchzuführen. Der Anwendungsbereich des Vergaberechts ist gemäß § 116
   Abs. 1 Nr. 2 GWB nicht eröffnet. Das Vergaberecht ist auf die
   beabsichtigte Kooperation mit der Emqopter nicht anwendbar, denn sie
   umfasst Forschungs- und Entwicklungsleistungen im Sinne von § 116 Abs.
   1 Nr. 2 GWB. Unter den Begriff der Forschung und Entwicklung fallen
   alle Tätigkeiten, die Grundlagenforschung, angewandte Forschung sowie
   experimentelle Entwicklung beinhalten. Emqopter erbringt eigene
   Forschungs- und Entwicklungsleistungen im Rahmen des Projekts. Die
   Tätigkeit der Emqopter ist als Dienstleistungen im Bereich Forschung
   und experimentelle Entwicklung zuzuordnen. Emqopter stellt ein Test-UAS
   zur Verfügung, das im Laufe des Projekts weiter ausgebaut und
   entwickelt wird. Emqopter begleitet das Projekt dabei während der
   gesamten Projektlaufzeit und wirkt insbesondere auch bei den
   Flugversuchen für die Testung und bei entsprechenden Anpassungen im
   Nachgang mit. Zwar unterfallen die Tätigkeiten der Emqopter der
   "Dienstleistung im Bereich Forschung und experimentelle Entwicklung"
   (CPV-Code "73100000-3") und damit der von der Rückausnahme in § 116
   Abs. 1 Nr. 2 GWB erfassten CPV-Codes. Gleichwohl liegen die
   Voraussetzungen der Rückausnahme nicht vor. Die Rückausnahme setzt
   voraus, dass die Ergebnisse der Forschungs- und Entwicklungsleistungen
   ausschließlich Eigentum des Auftraggebers für seinen Gebrauch bei der
   Ausübung seiner eigenen Tätigkeit werden und die Dienstleistung
   vollständig durch den Auftraggeber vergütet wird. Beide Voraussetzungen
   müssen kumulativ vorliegen. Weder sollen die Forschungsergebnisse
   ausschließliches Eigentum der HSU werden noch vergütet die HSU die die
   Emqopter vollständig. Eine vollständige Vergütung der Leistungen der
   Emqopter durch die HSU ist nicht vorgesehen. Die HSU und die Emqopter
   werden vertraglich eine Eigenbeteiligung der Emqopter vereinbaren. Die
   Projektergebnisse sind auch nicht ausschließlich für den Gebrauch der
   HSU im Rahmen ihrer eigenen Tätigkeit bestimmt. Die Tätigkeit von
   Emqopter dient der Weiterentwicklung des UAS mit dem übergeordneten
   Ziel, durch die Bauwerksprüfung von Stahltragewerken wie Brücken,
   Tunnel und Wasserbauwerke effizierter, sicherer und objektiver zu
   machen. Die Forschungsergebnisse des Projekts stehen neben den
   partizipierenden Partnern auch anderen Wirtschaftsteilnehmern sowie der
   Allgemeinheit zur Verfügung. Darüber hinaus werden die
   wissenschaftlichen Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit zur
   Verfügung gestellt.
   IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung
   IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
   Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
   IV.2)Verwaltungsangaben
   Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
   V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
   V.2.1)Tag der Zuschlagsentscheidung:
   19/09/2022
   V.2.2)Angaben zu den Angeboten
   Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern
   vergeben: nein
   V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
   Offizielle Bezeichnung: Emqopter GmbH
   Postanschrift: Magdalene-Schoch-Straße 5
   Ort: Würzburg
   NUTS-Code: DE26C Würzburg, Landkreis
   Postleitzahl: 97094
   Land: Deutschland
   Der Auftragnehmer/Konzessionär wird ein KMU sein: nein
   V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
   Gesamtwert des Auftrags/des Loses/der Konzession: 303 000.00 EUR
   V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen
   Abschnitt VI: Weitere Angaben
   VI.3)Zusätzliche Angaben:
   VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
   VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
   Offizielle Bezeichnung: Bundeskartellamt - Vergabekammer des Bundes
   Postanschrift: Villemombler Straße 76
   Ort: Bonn
   Postleitzahl: 53123
   Land: Deutschland
   Telefon: +49 2289499-0
   Fax: +49 2289499-163
   Internet-Adresse:
   [8]https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabeka
   mmern.html?nn=3590536
   VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
   Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
   Die Frist zur Einreichung eines Nachprüfungsantrages bei der unter
   Ziffer VI.4.1) genannten Stelle, um den Abschluss des Vertrages zu
   verhindern, beträgt zehn Kalendertage, gerechnet ab dem Tag nach
   Veröffentlichung dieser Bekanntmachung. Auf § 135 Abs. 3 GWB wird
   hingewiesen.
   VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
   19/09/2022
References
   6. mailto:evergabe@hsu-hh.de?subject=TED
   7. http://www.hsu-hh.de/
   8. https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html?nn=3590536
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             Database Operation & Alert Service (icc-hofmann) for:
       The Office for Official Publications of the European Communities
                The Federal Office of Foreign Trade Information
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